Sinnstiftende Arbeit macht gesund und glücklich – eine neue Perspektive im BGM

Wie eine sinnhaft erlebte berufliche Tätigkeit sich auf die Leistungsfähigkeit, Unternehmensbindung und Gesundheit auswirkt

 

In der Diskussion um die heutigen Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen kann man den Eindruck gewinnen, dass die Arbeit per se als Risikofaktor für die Entwicklung chronischer Erkrankungen anzusehen ist. Dominierende Gesundheitsprobleme sind dabei vor allem Erkrankungen des Muskel-Skelett- und Herz-Kreislauf-Systems, des Stoffwechsels sowie zunehmend auch psychische Störungen.

Diese Sichtweise birgt die Gefahr, dass Arbeit grundsätzlich als ein zentrales Gesundheitsrisiko gesehen wird.

Herangehensweise im BGM


Eine nachhaltigere Herangehensweise im BGM ist es, die großen gesundheitsfördernden Potenziale von Erwerbsarbeit stärker in den Fokus zu rücken. Arbeit sichert den Lebensstandard der Bevölkerung und kann eine wichtige Ressource zur Selbstverwirklichung darstellen, indem man die eigenen Fähigkeiten sinnvoll in die Gesellschaft einbringen kann.

Insofern muss BGM zunächst dazu beitragen, dass Unternehmen mit gesunden Mitarbeitern ihren eigentlichen Zweck, nämlich die Produktion von Gütern und Dienstleistungen, erfüllen können, um so langfristig Beschäftigungsfähigkeit zu sichern.

Studien zeigen, dass eine von Beschäftigten sinnhaft erlebte berufliche Tätigkeit als wichtiger Aspekt der Arbeitsmotivation zählt. Dies wirkt sich unmittelbar auf die Leistungsfähigkeit, die Unternehmensbindung und letztlich auf die Mitarbeitergesundheit aus. Für Sinnstiftung bei der Arbeit zu sorgen, kann demnach als zentraler Erfolgsfaktor im BGM angesehen werden. Bei der Entwicklung unternehmensspezifischer Strategien kommt den Führungskräften eine besondere Rolle zu.

In diesem Vortrag erfahren Sie:

  • wie sinnhaft erlebte Erwerbsarbeit mit geringeren Fehlzeiten und weniger arbeitsbedingten gesundheitlichen Problemen einhergeht
  • welche Chancen unternehmensspezifische Strategien bieten, damit der eigene Anspruch von Erwerbstätigen an sinnstiftende Arbeit und Wirklichkeit zusammenpassen
  • wie gute Führungsarbeit mit sinnstiftender Erwerbsarbeit verbunden ist und sich auf Mitarbeiterbindung und Recruiting auswirkt

 

Christoph Mundt


Christoph Mundt hat an der DHfPG Prävention und Gesundheitsmanagement studiert und anschließend ein konsekutives Studium in Wirtschaftspsychologie erfolgreich abgeschlossen. Nach dem Studium sammelte er Erfahrung als Führungskraft in einem mittelständischen Familienunternehmen. Dabei konnte er über 10 Jahre den Leitbildprozess intensiv mitgestalten. Zunehmend spezialisierte er sich auf das Betriebliche Gesundheitsmanagement. Als Gesundheitsmanager und systemischer Coach begleitet er heute Unternehmen hin zu sinnstiftenden Organisationen. Für ein Beratungsunternehmen ist er deutschlandweit im Bereich der BGM-Prozessberatung und Führungskräfteentwicklung mit dem Schwerpunkt „Gesundes Führen“ tätig. In seiner Arbeit ist ihm ein ressourcenorientiertes Vorgehen besonders wichtig.